Wanderfreizeit in Österreich 2021

Blogeintrag 1: 21. August 2021

Treffen um 7:30 am Gemeindezentrum. Tests vorzeigen, einsteigen und Abfahrt. Mit 23 Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben wir uns auf den weg gemacht, um die nächsten Tage in Österreich zu verbringen.  Was es heute zu sehen gab? Viele verschiedene Autobahnen: A2, A9, A99, A8, A93 und A12. Erst sahen sie alle noch relativ gleich aus, irgendwann wurde es kurviger und kurz hinter München tauchten dann die Alpen auf. Vorfreude kam auf. Um halb sieben haben wir unser Haus in Tirol erreicht. Zimmer beziehen und Kochen stand auf dem Programm, anschließend ein bisschen kennenlernen und die erste gemeinsame Andacht. Morgen früh geht es um sieben aus den Federn, um schon den ersten Berg zu besteigen. Deshalb ist jetzt erstmal Bettgehenszeit. In den nächsten Tagen gibt es hier immer mal ein paar Berichte und Fotos von unseren Touren zu sehen.

Von Simon

Blogeintrag 2: 22. August 2021

Wir wurden um 7:00 Uhr mit Guten-Morgen-Musik geweckt. Noch schnell geduscht. Um 7:30 fand die Morgenandacht statt. Wir haben mit unseren Sinnen unsere neue Umgebung erkundet. Beim Frühstuck gab es Brötchen, Müsli und Obst. Schuhe angezogen, Rucksack gepackt und los geht´s. Start unserer Wanderung war eine Hütte am Thierbach. Von dort ging es los zur Holzalm, der Zwischenstop. 50 Minuten hat die Strecke gedauert, für manche mehr manche weniger. Nach einer Pause ging es dann weiter zur Gratlspitz. Es war anstrengend und die Beine waren schwer, doch die Aussicht auf 1894m hat sich gelohnt. Der Weg runter war aber auch nicht sehr viel angenehmer. Unterwegs merkte unsere Gruppe wir sind auf dem falschen Weg, aber dafür konnten wir die österreichische Natur genießen. 15,6km war die Endstrecke. In der Hütte, erstmal geduscht. Es kamen auch die anderen Verirrten an. Essen machen geholfen, es gab Wraps. Das Kreativprogramm am Abend: Bauchtaschen verzieren und umgestalten. Und noch den Abend zusammen verbracht.

Von Darius und Tim

 

Blogeintrag 3: 24. August 2021

Heute früh wurden wir erneut um 07:00 Uhr geweckt und haben relativ entspannt gefrühstückt und uns ein paar Lunchpakete für die heutige Wanderung vorbereitet. Die Morgenandacht fand im Badezimmer statt, da wir darüber geredet haben, wie einfach es eigentlich ist, sich Dinge zu merken, die in den alltäglichen Situationen immer wieder vorkommen z.B: das Zähneputzen. Danach schnell die Sachen gepackt, Schuhe an und ab die Post! Das Ziel der Wanderung war die Kundler-Klamm. Wir konnten die Wanderung zum Glück direkt von Zuhause starten. 40 Minuten nach Wanderstart waren wir schon mitten in der Klamm und haben den schönen Anblick genossen. Am Ende der Klamm war auch schon für manche Schluss, da die Strecke durch die 5km Bucht schon sehr anstrengend war. Allerdings haben sich noch einige Leute für die größere Strecke zusammengetrommelt, welche insgesamt ca. 17km lang war. Nach ungefähr 8-stündiger Wanderung sind alle wieder völlig kaputt Zuhause angekommen. Zum Abendbrot gab es Chili con Carne mit ein bisschen Baguette zum Eintunken. Den Rest des Abends konnten wir uns frei gestalten und z.B: Brettspiele spielen oder Musik hören. Zur Andacht am Abend haben wir uns eine kleine Geschichte angehört und ein paar Lieder gesungen.

Von Lenny 

Blogeintrag 4: 25. August 2021

„Die Nacht ist vorbei, die bösen Geister sind weg…“ tönt es um 7:30 Uhr mit dem Lied „Aufstehen“ von Seeed laut auf dem Flur. Das ist das Signal dafür, dass der Tag los geht und Aufstehzeit ist. Eine halbe Stunde später trudeln alle etwas verschlafen und mit einem kräftigen Muskelkater in den Beinen draußen auf der Terrasse ein, wo uns Ida schon mit einem morgendlichen Energizer empfängt. Für die kühle erfrischende Luft und die wundervolle Sicht auf die Berge lohnt sich jedes mal wieder das Aufstehen. Schon etwas wacher gibt’s dann ein super Frühstück, das von den Teamer:innen mal wieder liebevoll vorbereitet wurde. Gestärkt und wach geht’s dann nach dem Essen nicht auf einen Berg, sondern nach Wörgl in die Boulderhalle. Dort erklimmen alle die Kletterwand und erkunden fleißig ihre Kletterfähigkeiten. Danach haben sich alle ein erfrischendes Bad im Freibad verdient. Idyllisch, zwischen den Bergen und bei Sonnenschein verbringen wir unseren Nachmittag mit Schwimmen, Plantschen, Rutschen, Volleyball, Frisbees, Büchern und netten Gesprächen. Während ein Teil der Gruppe noch ein wenig im Schwimmbad bleibt, bereitet der Rest schon das Abendessen vor. Es gibt Burger! Frischer Salat, Tomaten, Gurken, diverse Saucen, Kartoffelspalten, vegane Burgerpatties, Hackfleischpatties…alles was das Herz begehrt, wurde vorbereitet. Aber damit ist der Tag natürlich noch nicht zu ende. Heute ist nämlich Bergfest, das heißt, dass die Hälfte der Freizeit schon vorbei ist. Um die schöne Zeit zu feiern, haben ein paar Teilnehmer:innen und Teamerinnen Spiele vorbereitet. Jetzt ist es gerade 00:02 Uhr und wir sitzen immer noch in einem sehr bereichernden Gespräch zusammen und genießen die gemeinsame Zeit. Gute Nacht und bis morgen!

Von Sarah

Blogeintrag 5: 26. August 2021

Heute Morgen wurden wir um 8:00 Uhr geweckt. Nach einer halben Stunde sind alle dann draußen gewesen und haben mit Sarahs Anleitung Yoga gemacht. Danach gab es ,,Premiere´´ Frühstück. Und zwar zum ersten Mal Rührei. Dann haben wir in der Themenarbeit, in Gruppen zusammen, in Bildern überlegt, wo wir dort Gott sehen. Danach haben wir ein Plakat mit Stichwörtern zu der Frage: ,,Was brauchen wir zum Glauben wirklich?´´ gestaltet. Da kamen Beispiele vor, wie: Hoffnung, Liebe, Trost und Austausch. Wir sollten dann mit Hilfe der Stichwörter und Bilder, eine Postkarte an die Peter-Paul Kirche schreiben, wo wir einen Text, über die Weltkatastrophen, für die nächste Fürbitte verfasst haben. Um 14:15 Uhr gab es dann Kartoffeln mit Quark und Gemüse zum Mittagessen. Dann hatten wir Freizeit bis 15:30 Uhr, wo wir dann das Chaosspiel gespielt haben. Kurze Erklärung: Wir mussten in verschiedenen Teams, 50 Karten mit Wörtern suchen und dazu jeweils Fragen beantworten, Warm-ups machen, jubeln und noch vieles mehr. Gewonnen hat Team Pik. Um 19:00 Uhr gab es Abendbrot.

Von Elisa und Meri

Blogeintrag 6: 27. August

Nebel, Nebel, Nebel, Nebel, Nebel – war unser Eintrag im Gipfelbuch. Wir haben einfach aufgeschrieben, was wir gesehen haben. Tatsächlich sahen wir lange nur eine weiße Wand vor uns, aber dann auch erstaunlich viel Heide (Ausläufer der Lüneburger Heide?). Auf dem Bergkamm liefen wir bis auf den Großen Beil - rechts und links Abhänge. Komplett beeindruckt erlebten wir die Natur mit allen Sinnen. Es war einfach wundervoll durch den Matsch zu stapfen. Links und rechts läuteten die Glocken der Kühe und Schnee und Hagel wehten uns um die Ohren. Auf einmal öffnete sich vor uns die weite Ebene und wir dachten, wir wären in einem Herr der Ringe Film. Bergab kamen wir an Quellmatschepampe vorbei, aus der sich ein kleiner Lauf entwickelte, der gleichzeitig unser Wanderweg wurde – nasse Füße gab es viele. So erlebten wir hautnah die Entstehung des Flusses, der durchs Tal rauschte. Ein bisschen langsamer als das Wasser wanderten wir durch einen mosigen und fahrnverwachsenen Wald. Das Tageshighlight war die Bekanntschaft mit einer körperkontaktsuchenden herzerwärmenden Ziege und einer nicht ganz so herzerwärmenden Bullenherde, durch die wir durch mussten. Gestärkt von der Kuscheleinheit rockten wir die ganze Strecke freudig schwatzend und mit guter Laune. Pünktlich als Gemüsespieße und Würstchen auf dem Grill lagen, schlenderten wir mit müden Muskeln wieder in unsere Unterkunft. Morgen ist das Wetter dann hoffentlich genauso gut wie unsere Laune!

Galigrü Johanna und Jonas

Blogeintrag 7: 28. August 2021

Es regnet in Strömen, aber mit der Sonne im Sinn starten wir den Tag mit einer Runde auf der Sommerrodelbahn. Nach einer rasanten Abfahrt geht es dann etwas entspannter mit der Seilbahn auf 1500 Meter. Eine Gruppe wagt sich auf eine letzte Tour. Die anderen „Bergsteiger“ genießen die Wärme und Bewirtung auf der Markbahnjochalm. Dort wird von Käsespätzle über Kaiserschmarrn bis Almdudler alles probiert. Nach einer Runde Kuhkuscheln geht es dann sogar mit etwas Ausblick wieder abwärts. Schon ist Zeit zum Packen und Quatschen. Nach dem die Wandergruppe von ihrer Tour zurück war, gab es nochmal typisch österreichisches Abendessen für alle. Als Abschluss der Freizeit gab es eine Top und Flop Runde. Fazit: Das Wetter hätte besser sein könnten, aber wir haben diese intensive Zeit alle genossen und freuen uns schon auf ein nächstes Mal. Bei einer Runde Jeopardy steckten alle die Köpfe zusammen, um die Fragen zu Freizeit und Österreich zu beantworten. Was ist Topfen? Wer hat sich als erstes für die Freizeit angemeldet? Und haben tatsächlich alle ihre Zehennägel beisammen? Nach der Andacht ging es dann für die meisten ins Bett, während andere den Abend bis zur letzten Minute ausschöpften.

Von Franka

Blogeintrag 8: 29. August 2021

Es heißt: „Mit den richtigen Leuten vergeht die Zeit wie im Fluge“ – und so kommt es, dass neun aufregende und erlebnisreiche Tage in Tirol schon hinter uns liegen und wir und nun auf dem Heimweg nach Hermannsburg sind.  Nachdem wir heute Morgen wieder pünktlich von lauter und aufheiternder Musik geweckt wurden, ging alles ganz schnell:  Frühstücken, Autos beladen und dann machten sich die Ersten schon auf den Weg zur Teststation.
Jetzt haben wir noch knapp 550 km und mindestens 7 Stunden Autofahrt vor uns – oder mehr, da der Verkehr auf der A8 uns momentan nur schleppend (oder gar nicht 😊) vorankommen lässt. Aber mit guter Musik und noch besserer Laune werden wir auch die Heimfahrt meistern.

Von Ida