Am 7. August sind 10 Jugendliche und 3 Teamer gemeinsam aufgebrochen, um eine knappe Woche zu segeln. Nach einer langen Autofahrt zum Ijsselmeer kamen wir am Hafen in Enkhuizen an und konnten dort auf unser Schiff die Mon Desir. Nach einer kurzen Einweisung der Matrosin hieß es am Abend nur noch die Kojen beziehen und gemeinsam den Tag mit einer kleinen Andacht beenden.
Am zweiten Tag haben wir gemeinsam vom Skipper und der Matrosin alles erklärt bekommen und konnten auf das Ijsselmeer in See stechen. Alle mussten die gesamte Woche über mit anfassen und Segel hissen, Knoten machen oder Wenden vorbereiten. Unser erstes Ziel war Den Oever. Bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein konnten wir unsere seglerischen Kenntnisse auf dem Wasser üben. Dabei mussten wir unsere erste Schleuse durchqueren, um in die Nordsee zu kommen.
An Tag drei war unser Ziel Harlingen. Gegen 9 Uhr sind wir aufgebrochen, da wir uns jetzt an die Gezeiten halten mussten. Zuvor gab es zum Tagesstart für alle zur Stärkung ein Frühstück. Auch gab es wieder viel zu tun. Einige Wenden mussten gefahren werden und wer wollte durfte auf dem Weg zum Ziel auch mal ans Steuer. In der Zwischenzeit haben einige im Klüvernetz gelegen (vorne am Segelschiff) und andere haben die Zeit für Gesellschaftsspiele genutzt.
Danach, an Tag vier, ging es zur Insel Texel. Dies war unser kürzester Segeltag. Auf Texel hatten wir das erste Mal die Möglichkeit an einen Strand zu gehen um uns in der Nordsee zu erfrischen. Dies haben auch alle gerne angenommen. Nach dem Abendessen ging es dann nochmal gemeinsam von Bord des Schiffes um uns dem Thema Teambuilding zu widmen. Die Aufgabe war es den „Tower of Power“ zu errichten. Der Wind erschwerte das Ganze und es war umso mehr Kommunikation untereinander gefordert. Danach musste noch der „Hexen Besen“ auf dem Boden abgelegt werden. Auch diese Aufgabe war für die Teilnehmer schwieriger als zuvor angenommen.
Medemblik war unser Ziel an Tag fünf. Unser längster Segeltag stand bevor. Wir waren 13 Stunden zusammen auf dem Wasser, haben dabei aber auch vieles zusammen erlebt. An diesem Tag waren wir wieder zurück auf dem Ijsselmeer und konnten Ankern. Jetzt hieß es Badesachen an und jeder konnte vom Segelschiff aus ins Wasser springen, entweder direkt von Deck oder mit einem Tau. Danach ging es noch ein wenig weiter um noch ein zweites Mal zu Ankern. Jetzt wurde ein Grill außen am Schiff angebracht und wir haben ein gemütliches Barbecue zusammen gefeiert um dann gestärkt in den Hafen einzulaufen.
Zum Schluss ging es wieder zurück nach Enkhuizen. Gegen Mittag haben wir den Hafen erreicht und mussten jetzt noch das Schiff auf Vordermann bringen. Ein paar haben das Deck geschrubbt, andere haben die Kajüten und den Gruppenraum wieder gereinigt. Dann wurden noch die beiden Busse wieder beladen und wir haben uns auf unsere 6-stündige Heimfahrt begeben. Um 21 Uhr waren wir wieder zurück in Hermannsburg. Ein kurzer Abschluss und alle sind erschöpft aber glücklich wieder nach Hause gefahren.